Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine psychotherapeutische Behandlungsmethode, die auf der Annahme basiert, dass unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen miteinander verknüpft sind. In der KVT geht es darum, negative Denkmuster und Überzeugungen zu identifizieren und zu ändern, um positive Veränderungen im Verhalten und emotionalen Wohlbefinden zu bewirken. Sie zielt darauf ab, ungesunde Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und durch rationalere und adaptive Gedanken zu ersetzen. Die KVT setzt sich aus einer Vielzahl an therapeutischen Interventionen zusammen.

Narrative Expositionstherapie (NET)

Die narrative Expositionstherapie ist eine gut erprobte Methode zur Bearbeitung der akuten Belastungsreaktion und der Posttraumatischen Belastungsreaktion. Sie wird auch zur Therapie bei komplexen Traumatisierungen nach (sexueller) Misshandlung in der Kindheit und/oder Jugend eingesetzt. Es geht um das Erzählen der Ereignisse unter Anleitung des Therapeuten, sodass bislang fragmentierte Gefühle und Erinnerungen neu strukturiert werden. Zu dieser Therapieform existieren umfassende klinische Untersuchungen und umfangreiche erprobte Manuale.

Emotionsfokussierte Therapie: Die EFT-Klopftechnik

Klopftechnik hört sich seltsam an, das gebe ich zu. Einer der ersten Begründer von Klopftechnik war der amerikanische Psychotherapeut Roger Callahan, der seine Technik „Though Field Therapy TFT® nannte und als bahnbrechende Therapietechnik für PTBS von Kriegsveteranen aus dem Vietnamkrieg einsetzte. Später machte der Amerikaner Gary Craig die gleichen Beobachtungen und nannte seine Technik EFT®. Craig entwarf Ablaufmuster für eine Vielzahl an Krankheiten und Störungen. Mittlerweile ist die ursprüngliche Akupunktur-Meridian-These umstritten. Es gibt neuere Begründungen, die neurowissenschaftlich argumentieren.

Welchen Nutzen bringt Klopftherapie ?

Klopftechnik kann Emotionen und Gedanken auf mehreren Ebenen beeinflussen. Einmal erlernt, können Sie dieses Verfahren bei Bedarf auch selbst anwenden, um ohne fremde Hilfe ein Regulationswerkzeug zu besitzen.

Beispiele für Emotionen, die mit EFT® behandelt werden können:

  • Angst
  • Zwang
  • Wut
  • Trauer
  • Scham
  • Ekel

Auszug einiger Gedanken, die mit EFT® verändert werden können:

  • „Meine Eltern könnten krank werden“
  • „Wenn ich meinen Chef sehe, fühle ich mich klein“
  • „Ich bin schlecht und schuldig“
  • „Ich fahre kein Auto, weil Stau unerträglich wäre“
    „Ich muss gut sein und darf keine Fehler machen“
  • „Ich bin krank, weil mein Herz stolpert“

 

Werden solche Gedanken häufig gedacht, wird der Körper reagieren und die befürchteten Symptome möglicherweise real entwickeln. Chronifizierung droht, wenn Sie von der Falschheit der Gedanken nicht überzeugt sind.

Wie läuft eine EFT-Behandlung ab?

Zunächst erkläre ich Ihnen den Ablauf, wir suchen und finden einen Leitsatz, der Ihr Thema oder Ihre dysfunktionalen Gedanken trefflich repräsentiert.

Wenn Sie durch mich angeleitet in die negativen Gedanken „eintauchen“ ist der Moment des größten emotionalen Empfindens! Nicht selten beginnen Arme und Beine an zu Zittern, weitere körperliche Symptome können auftreten. Diese Abreaktionen sind im therapeutischen Setting wichtig und erwünscht. Ich bin bei Ihnen und begleite Sie durch diesen Prozess. Weiterhin steht neben der Aktivierung der Selbstwirksamkeit die konsequente Verbesserung der Selbstbeziehung im Mittelpunkt dieser Therapiemethode.

Klopftherapie und Wissenschaft

Schweizerisches Zentrum für EFT, Link hier

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